Erforderlich ist das Erwachen nur in einem einzigen Moment: genau jetzt.“ –Buddha
Es muss nicht immer gleich alles über einem einstürzen, um sich eingestehen zu dürfen: „Irgendetwas läuft hier schief, irgendwie hab ich mich verrannt.“
„Ich glaube, so wie bisher möchte ich nicht weitermachen!“
Doch wo anfangen? Mit dem Job, der Wohnung, der Beziehung oder es doch lieber erst mal mit Yoga und Meditation probieren?
Vielleicht wird es dann von selbst besser. So geht die Spirale langsam abwärts. So langsam, dass wir genug Zeit haben, uns daran zu gewöhnen. Irgendwann glauben wir dann, dass es normal ist, träge, unsicher, „im Nebel“ zu sein. Das es völlig okay ist, einen unmöglichen Partner neben sich zu haben, einen Job, bei dem wir uns fragen: „was mache ich hier eigentlich?!“ Wir bemerken gar nicht, wie wir uns täglich selbst einreden, dass doch eigentlich alles okay ist.
Ich sage: Nein. Einfach: Nein!
Das muss so alles nicht sein. Das geht auch anders.
Menschen können so viel: Berge besteigen, Gedichte analysieren, Kurven berechnen, Torten backen. Sie können Ironie zwischen den Zeilen lesen, Erregung im Beben der Stimmbänder heraushören und Zustimmung an den Gesten Ihres Gegenübers erkennen. Was nur wenige von ihnen können: auf sich selbst achtgeben und Grenzen ziehen, so dass es ihnen möglichst lange gut geht und sie rechtzeitig die notwendige Entscheidung treffen können, damit der Sog in die Dunkelheit – die so genannte Krise – nicht mehr greift. Und was die wenigsten wissen: was tun, wenn sie plötzlich alles überfordert und sich die Gedanken und Gefühle in der Brust zu einem unentwirrbaren Wollknäuel ineinander verheddern?
Wie damit umgehen?
Soll ich dem überhaupt Beachtung schenken?
Keiner hat uns beigebracht wie wir solchen Regungen und Verwirrungen begegnen sollen. „Weitermachen, weitermachen!“, ruft es in uns, und wir hinterfragen es nicht, machen weiter, ohne Halt und ohne Pause. Weil alle es halt so machen. Weil Schwäche zeigen nicht angesagt ist, weil wir ad-hoc keine Lösung kennen und weil das schweben im Nichtwissen uns unerträglich erscheint. Da bleiben wir lieber im Sumpf der Traurigkeit, der Krise. Und ein Blick in die Gesichter in unserem Umfeld bestätigt uns: ja, das ist scheinbar normal, wenn man erwachsen ist und Job, Kinder, Verantwortung hat. Was wir interessanterweise jedoch wissen, ist, was wir tun und lassen müssen, um klein zu werden oder so bleiben.
Wenn ich mich mit meinen Klienten zu diesem Thema unterhalte, scheint es mir so, als gäbe es ein Geheimcode der besagt: „du darfst nicht größer, erfolgreicher, glücklicher werden als dein Umfeld. Bleib dort, wo du hinein geboren wurdest, füge dich dem, was für dich vorgesehen war – von wem auch immer, warum auch immer!“ Die meisten Menschen halten sich daran. Sie schweigen, sie arbeiten still vor sich hin, sie ertragen toxische Beziehung, sie beschweren sich häufig, lächeln selten. Doch sie handeln einfach nicht. Sie sagen das eine und machen das Gegenteil davon. Sie sagen, dass sie Sehnsucht nach einer erfüllten Beziehung haben, aber bleiben in einer Verbindung, in der sie sich einsam fühlen. Sie sagen, dass sie unbedingt ihre Arbeitsstelle wechseln wollen, haben aber an jedem Job Angebot etwas auszusetzen. Kein Wunder, dass am Ende so viel Verwirrung in ihnen steckt und sie selbst nicht mehr wissen, wer sie sind, was sie wollen, in welcher Phase des Lebens sie sich befinden und wovon sie eigentlich – damals, als Kind, als Jugendliche – träumten. Das stumme Ertragen kann lange funktionieren. Je nachdem, welcher Charaktertyp du bist, welche Themen dich beschäftigen, wie leidensfähig du bist und/oder wie gut du dich abgelenkt bekommst. Doch irgendwann, das ist unvermeidbar, spricht die Seele Klartext, so dass du nicht mehr so tun kannst, als sei alles in Ordnung. Sie kommuniziert die Überforderung über Schmerzen, über Konflikte, über die unendliche Traurigkeit in uns. Irgendwann zwingt sie dich dazu, nicht mehr weg zu schauen und deutlich ihre Botschaft zu hören:
„ich kann nicht mehr!“
Wie wäre es, wenn du dir erlauben würdest, eine Krise als eine Art Erkältung der Seele zu betrachten? Und ihr ein paar Tage, Wochen, von mir aus sogar Monate Zeit geben, damit sie wieder Kraft schöpfen kann?….
Das Burnout ist nah.
Wie entsteht ein Burnout? Oftmals kommen sowohl berufliche als auch private Stressoren zusammen, erzeugen eine Abwärtsspirale und münden im Zustand völliger Erschöpfung. Die Betroffenen sind sich ihrer Situation häufig bewusst. Im Verborgenen wirkende innere Glaubenssätze, deren Ursprung meist im Kindes- oder Jugendalter zu finden ist, verhindern jedoch die Umsetzung längst erhaltener gutgemeinter Hilfestellungen.
Ein Burnout überfällt einen nicht über Nacht. Trotzdem sind die Betroffenen oft sehr überrascht, dass plötzlich nichts mehr geht. Das Umfeld jedoch wundert sich nicht, höchstens darüber, dass es von den ersten Warnzeichen bis zum totalen Zusammenbruch so lange dauerte.
Einen Burnout muss man sich hart erarbeiten. Durch ungünstige Glaubenssysteme, ein beharrliches Ignorieren persönlicher Belastungssignale und rigides Befolgen „innerer Antreiber“.
Doch warum tun Sie sich sich das an?
In dieser Situation ist es wichtig die Ursachen zu erkennen und diese dem Klienten bewusst machen. Er muss verstehen, das etwas gewaltig aus dem Ruder läuft.
Hier kann ein Schema-Coaching helfen, das sich aus der Schematherapie entwickelt hat. Ich biete Ihnen eine Unterstützung beim Verstehen Ihrer Verhaltensmuster an. So können Sie bewusst erkennen, wie es zu diesen Situationen kommt. Die Schemaberatung fördert das Verständnis für sich selbst, aber auch für andere.
Der Fokus liegt auf lösungsorientiertem Denken. Dieses soll möglichst schnelle und effiziente Veränderungsprozesse anstoßen. Das Erkennen eigener Verhaltensmuster und Schemata reicht meist schon aus, um diesen entgegenzuwirken und eine Verhaltensänderung herbeizuführen. Sie erfahren, dass Sie Ihre Ziele selbstwirksam erreichen können. Dadurch können sich mehr Freude und Zufriedenheit im Beruf und Alltag entwickeln und die Notbremse ziehen, bevor es zu spät ist. Durch das Coaching lernen Sie, Stressquellen zu erkennen und zu verringern, Grenzen zu setzen und die innere Einstellung und Muster zu überdenken.
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