„Vertrauen ist das Ergebnis von guter Kommunikation.“
– Joachim Besier –
Kommunikationstraining
Kommunikation findet jedoch immer statt. Da wir laufend miteinander kommunizieren, nehmen wir an, dass wir über den zwischenmenschlichen Austausch ausreichend Bescheid wissen. Allerdings ist die Diskrepanz zwischen der täglichen Erfahrung und dem Wissen gerade bei der Kommunikation besonders groß.
Kommunikation entwickelt sich zur Interaktion, sobald das Gehörte, Gesehene, Gesagte oder Geschriebene interpretiert wird und Feedback möglich ist, wie etwa bei einem Dialog zwischen Arzt und Patient. «Ich muss erst die Antwort hören, um zu wissen, was ich gesagt habe», hat Norbert Wiener (1894–1964), einst notiert.
Zwischenmenschliche Kommunikation = aktives Handeln
Interaktion bzw. zwischenmenschliche Kommunikation kann niemals als einseitige, mechanische und stabile Übertragung von Information betrachtet werden, denn mit der Aufnahme von Eindrücken aus der Umwelt selektieren wir diese nach unseren eigenen Bedingungen und Werten und verarbeiten sie aktiv weiter, bevor und während wir darauf reagieren. Zwischenmenschliche Kommunikation ist also aktives Handeln – ob verbal oder nonverbal.
Die Kommunikation ist somit auch die Quelle und der Ursprung der Missverständnisse. Wer nicht weiß, warum er so spricht und handelt, wie er es tut, der wird nicht effektiv und zielführend kommunizieren können. Das Wissen um die Kommunikationsprozesse und Grundregeln der Kommunikation sind für den unmissverständlichen Austausch zwischen den Gesprächspartner unumgänglich.
