Nicht die Dinge, die man sieht, sind wichtig, sondern wichtig ist die richtige Sicht der Dinge. 

Wahrnehmung ist also nicht Realität.

Ändern wir unsere Sichtweise, also den Rahmen zu einer Situation, einem „Ding“ oder einer Erfahrung, so ändert sich auch die Bedeutung dazu. „Reframings“ oder “Umdeutungen” können deshalb auch Lösungen zu Problemen sein, weil sie nicht das „Problem“ an sich, sondern eben nur die Sichtweise auf dieses „Problem“ verändern und eine neue Perspektive schaffen. Die problematische Situation ist dann oft keine mehr.

Das Leben kommt uns manchmal kompliziert vor und kann oft auch nicht einfach sein. Ja… das ist leider so. Ich kenne niemanden bei dem ständig alles rund und ohne Probleme läuft.

Leider… aber ich befürchte, das wir es in bestimmten Situationen eben so akzeptieren müssen und versuchen sollten das Beste daraus zu machen.

Wie sehr wir uns von Herausforderungen und Situationen beeinflussen lassen, liegt bis zu einem gewissen Grad nämlich schon immer auch an uns selbst. Wie sehr wir uns von gegebenen Umständen runterziehen lassen, oder im ersten Moment sogar wie versteinert in eine Handlungsunfähigkeit verfallen, hängt sehr viel von unserer eigenen Persönlichkeit ab und welche frühere Erfahrungen wir gemacht haben. Mit unserer individuellen Art das Leben zu sehen. Und die Lebenswirklichkeit. Aber was ist ein wirkliches Problem, das ich  nicht lösen könnte? Und warum macht mich manche Situation erst einmal handlungsunfähig?

Das sind alles Erfahrungen und Erlebnisse aus unserer Vergangenheit die wir sozusagen abgespeichert haben. Und in schlimmen Situationen rufen wir dann genau diese Erfahrungen und damit verbundenen Gefühle von damals wieder ab. Das passiert wie von ganz alleine.

Was jedoch nicht von alleine passiert ist ein Perspektivenwechsel. Eine andere Sichtweise auf Dinge, Situationen und Erlebnisse. Wir verbleiben dann oftmals im Negativen Denken und vergessen dadurch auf die Lösungen zu schauen. Obwohl wir, ganz neutral betrachtet, alle wissen, dass wir bis dato jede Herausforderungen, wie groß sie auch war, gemeistert haben. Sonst wären wir ja nicht da, wo wir heute sind. Unser eigenes Konstrukt trickst uns nur leider manchmal oder im schlimmsten Fall immer aus. Wenn etwas Unerwartetes passiert, dann nehmen wir normalerweise erst einmal das nicht machbare wahr. Wir stehen vor einem riesengroßen Berg an Herausforderungen und Problemen, so dass wir heftige Angst bekommen diesen nicht bewältigen zu können. Wir reagieren nicht und verharren in unserer Lethargie. Wir denken darüber nach, warum wir das sowieso niemals schaffen werden, anstatt zu überlegen wie wir es bewerkstelligen können. Schritt für Schritt.
Welche Vorsichtsmaßnahmen wir treffen müssen um auch wirklich voranzukommen. Was wir brauchen, wenn wir mal eine unerwartete Hürde überwinden müssen, was wir tun können, wenn uns zwischendurch die Kraft ausgeht.

Wenn wir lernen uns aus der Lethargie zu befreien und den „Berg“ neutral und lösungsorientiert zu analysieren wird dieser sukzessive an Macht verlieren. Und wir verlieren unsere Angst vor Veränderungen und neuen Sichtweisen. Wir nähern uns mit jedem Schritt unserem Ziel, der Lösung des Problems. Am Ende haben wir es geschafft und können wieder frei durchatmen.

Wir haben den Gipfel erreicht!

Wir können und dürfen stolz auf uns sein!

So ist es vielleicht möglich manche Dinge und Handlungen so zu sehen wie sie sind.

Wichtig und notwendig für unser inneres Gleichgewicht und unsere Zufriedenheit.