Viele Menschen tun sich beim Smalltalk so schwer, weil Sie wissen, dass er leicht fallen soll!!

Wer gut smalltalken kann, hält den Schlüssel zum Erfolg fest in der Hand, sowohl Privat als auch im Beruf.

Sind Sie auf Partys stumm? Wer? Ich? Ja, warum nicht! Was hält Sie zurück?

Wenn Sie schon immer davon geträumt haben, einmal zum Star des Abends zu werden, besser früh als spät die Karriereleiter emporzuklimmen, oder die Liebe Ihres Lebens zu verzaubern, dann sind Sie hier goldrichtig.
Zwei Menschen in einem Raum, vielleicht in einem Aufzug, keine Möglichkeit zu entkommen. Ein Schweigen halten beide nicht lange aus, es kommt zu einer kommunikativen Spannung. Was dann folgen sollte, ist Small Talk. Denn wer die große Kunst des kleinen Gesprächs beherrscht, wirkt interessiert und zugewandt.
Im Berufs- wie im Privatleben gilt: Smalltalk ist ein Türöffner. Durch ihn gewinnen wir einen ersten Eindruck von anderen Menschen und hinterlassen einen. Ist er positiv, ist die Basis für den weiteren Kontakt gelegt. Doch warum fällt vielen Menschen die leichte Unterhaltung so schwer? Ein Grund: Viele mögliche Einstiege in den Smalltalk, wie „Ganz schön kalt heute“ wirken floskelhaft. Also verhalten sich zahlreiche Menschen nach der Maxime: Ich sage lieber gar nichts als etwas Dummes.
Dabei gilt für den Smalltalk: Was Sie inhaltlich sagen, zählt zu Beginn des Gesprächs wenig. Wichtiger ist, wie Sie es sagen. Ihre Mimik und Körpersprache spielt eine wesentliche Rolle. Beim Smalltalk machen diese Faktoren über 90 Prozent des Erfolgs aus. Zum Beispiel die Augen: Ein echtes Lachen lässt kleine Fältchen um die Augen spielen. Ohne diese Fältchen scheint das Lachen aufgesetzt und künstlich. Das nimmt natürlich niemand bewusst wahr, aber unbewusst reagiert man darauf. Schauen Sie dem anderen ruhig in die Augen, wenn Sie mit ihm reden. Denn wenn Sie wegschauen, wirken Sie desinteressiert und ruhelos.
Doch nicht nur die Augen verraten mehr als Worte. Auch Ihre Stimme sagt einiges über Sie aus. Besonders Frauen neigen dazu, mit einer zu hohen Stimme zu reden. Das kann dazu führen, dass man sie nicht ernst nimmt. Sinnvoll ist es darum, seine natürliche Stimmlage zu finden. Sie ist genau da, wo Reden Sie nicht anstrengt – und oft ein bisschen tiefer als die Stimmlage, in der „Frau“ für gewöhnlich redet.
Als ob das noch nicht genug wäre, sprechen auch die Hände eine eigene Sprache: Auch wenn es bequem ist, auf einem Stehempfang die Hände in die Hosentasche zu stecken oder die Arme zu verschränken – machen Sie das nicht! Kommen Ihnen ihre Hände zu leer vor, dann nehmen Sie etwas in die Hand, eine Infobroschüre beispielsweise. Dann können Sie leichter die Arme offen halten und strahlen so Offenheit aus. Gerade auf einem Stehempfang kann das sehr wichtig sein. Denn dort werden häufig berufliche Kontakte geknüpft und Sympathien vergeben.

Wer die Hand häufig an den Mund legt, gilt als unsicher. Darum sollte man vermeiden, sein Gesicht in einem wichtigen Gespräch zu berühren.
Auch am Hals sollte man sich nicht kratzen, die Bewegung wird oft als Drohung verstanden.
Wer die Arme in die Seiten stemmt, stabilisiert sich selbst, nach außen signalisiert man damit: Ich bin der Boss.
Mit den Händen reden ist in anderen Kulturkreisen üblicher als in Deutschland. Häufig steckt hinter jemandem, der vieles mit den Händen untermalt, eine temperamentvolle Person.
Die Hände in den Hosentaschen zu vergraben, ist unhöflich.
Wer die Augenbrauen zusammenzieht, sieht entweder nicht gut, denkt nach oder ist mit dem Gesagten nicht einverstanden.

Und noch ein Lichtblick: Für den Smalltalk gibt es ein Erfolgsschema, das jeder lernen kann.
Wenn Sie in eine Gesprächssituation geraten die im Gange ist…..Besser Sie schweigen vorerst und beobachten. Wer kennt wen? Was ist das Thema? Entscheidend für einen erfolgreichen Einstieg in einen Smalltalk ist zunächst einmal die Lust, neue Menschen kennen zu lernen – dann das Sortieren der Anwesenden nach Merkmalen. Diese Merkmale können auf einer Party oder einer Veranstaltung sein: Raucher und Nichtraucher, Prosecco- und Safttrinker, junge und alte Menschen. Wichtig beim Sortieren: Halten Sie Ausschau nach Gemeinsamkeiten und Details, die einen Gesprächsaufhänger abgeben. Haben Sie einen entdeckt? Dann ist das die halbe Miete. Nun können Sie leicht den ersten Zug machen: „Endlich finde ich jemanden, der keinen Sekt trinkt. Wo bekomme ich so einen leckeren Orangensaft?“ Am besten steigen Sie mit einer Frage in die Unterhaltung ein, die nicht mit einem kurzen „Ja“ oder „Nein“ beantwortet werden kann – also einer offenen W-Frage. Mit zwei Ausnahmen: „Warum …?“ und „Wieso …?“ erfordern eine Rechtfertigung von Ihrem Smalltalk-Partner. Und dies ist eine schlechte Basis für ein lockeres Gespräch.

Und was tun, wenn Sie trotz sorgfältiger Beobachtung keinen Einstieg finden? Dann schütteln Sie einen Joker aus dem Ärmel. Die Frage „Woher kennen Sie den Gastgeber?“ ist auf Partys und Empfängen ein Sesam-öffne-dich. Ebenso die Frage „Wie wurden Sie auf diese Veranstaltung aufmerksam?“. Kämmen Sie die Antworten nach Gemeinsamkeiten durch und spitzen Sie das Gespräch darauf zu.
Um diese Offenheit und Spontaneität zu zeigen, müssen Sie eine positive Grundeinstellung zum Smalltalk haben und ein ehrliches Interesse an Ihrem Partner. Gespielte Anteilnahme spürt Ihr Gegenüber. Ist Ihr Interesse hingegen aufrichtig und Ihre Einstellung positiv, brauchen Sie nur wenig Gedanken auf Mimik und Körpersprache verwenden. Denn Ihr Körper folgt Ihrem Geist. Wenn Sie sich zum Beispiel wirklich für den Beruf Ihres Gesprächpartner interessieren, signalisiert dies auch Ihre Haltung.

Häufig ist der Smalltalk der Auftakt für ein intensiveres Gespräch. Er öffnet sozusagen die Tür zum weiteren Kontakt – beispielsweise einer verbindlichen Verabredung. Wie gelingt Ihnen der Übergang? Hier gilt es zwei Situationen zu unterscheiden:
Sie wollen eine Person näher kennen lernen und das Gespräch vertiefen. Dann sollten Sie Ihre Fragen weiter auf die Person zuspitzen und schon schlittern Sie wie von selbst vom Smalltalk in den Bigtalk.
Sie verfolgen eine konkrete Absicht – zum Beispiel einen Termin für ein Treffen. Dann sollten Sie im Smalltalk eine Zäsur machen und eine Frage zum weiteren Vorgehen stellen. Würdigen Sie zunächst das bisherige Gespräch und stellen Sie dann eine weiterführende Frage. Ein Beispiel: „Was Sie erzählen, ist spannend. Sollen wir uns nach dem Vortrag verabreden, um das Gespräch zu vertiefen?“
Und wenn Sie das Gespräch beenden möchten? Dann sollten Sie ebenfalls das bisherige Gespräch würdigen und anschließend offen sagen, was Sie vorhaben. Zum Beispiel: „Es war spannend mit Ihnen zu reden. Ich gehe jetzt in den Seminarraum.“ Oder: „… Ich hole mir noch etwas zu essen.“
Natürlich sind diese Tipps leichter gelesen als umgesetzt. Probieren Sie deshalb Ihre neugewonnenen Smalltalk-Kenntnisse aus. Am besten in unverfänglichen Situationen wie an der Bushaltestelle oder im Fahrstuhl.
Sie werden sehen: Über ein schüchternes „Guten Tag“ kommen Sie leicht hinaus. Und mit etwas Übung werden Sie zum Smalltalk-Profi. Und wenn Ihnen einmal gar nichts einfällt? Dann lächeln Sie Ihr Gegenüber einfach freundlich an. Das wirkt sympathisch und öffnet Ihnen manche Türen!

Übrigens gibt es natürlich auch Themen, die Sie beim Small Talk besser meiden sollten. Dazu gehören Politik und Religion, aber auch Gesundheitsthemen sind tabu. Über Geld sollte man beim Small Talk nicht reden, Sex gehört hier nicht hin und auch die familiäre Situation passt nicht jedem. Als Faustregel kannst du dir merken: Alles, was den anderen in eine peinliche Situation bringen könnte, ist beim Small Talk tabu. Denn bei diesem kleinen Plausch geht es nur darum, dass sich zwei oder mehr Menschen miteinander wohlfühlen. Um nicht mehr, aber auch nicht um weniger.

https://www.eventbrite.de/e/smalltalk-die-kunst-des-kleinen-gesprachs-tickets-119071047709