Ein Baum litt sehr darunter, dass er klein, krumm und verwachsen war. Alle anderen Bäume waren im Vergleich zu ihm viel größer und schöner. Er wünscht sich sehnlichst, so zu sein wie sie und auch seine Baumkrone elegant im Wind tanzen zu lassen. Aber der kleine Bahn wuchs an einer Felswand. Seine Wurzeln hat er in das bisschen Erde gekrallt, dass ich in der Felsritze festgesetzt hatte. Steht’s Fick dein eisiger Wind durch seine Äste und er bekam die Sonne nur den halben Tag ab, denn ab mittags verschwand sie hinter dem Felsen, um all die anderen Bäume auf dem Berghang zu bescheinen. So war er einfach nicht weiter gewachsen – und haderte mit seinem Schicksal. Als er eines Morgens über das Tal schaute und wohlig die ersten Sonnenstrahlen aufnahm, da Begriffe plötzlich etwas, dass in glücklich macht: er hatte eine herrliche Aussicht. Kein anderer bauen konnte auch nur ein Zehntel soweit sehen wie er. Die Felswand über ihm Geschütz, die Info Eis und Schnee. Sein verwachsene krumme Stamm, die knorrigen, aber kräftigen Äste passten genau an den Platz, an dem er stand. Die anderen Bäume drüber auf dem Hang, hatten auch ihren Stil und ihrem Platz. Er aber war etwas einzigartiges, er hatte viele, viele Vorteile.
Jeder Mensch muss lernen, mit den Talenten zu leben, die er hat. Wir müssen uns auf die Dinge konzentrieren, die wir können, haben und verstehen. Oft neigen Menschen aber dazu, stärker auf die Dinge zu achten, die sie nicht können, nicht haben und nicht verstehen. Viele denken, das Leben wäre viel einfacher, wenn sie mit mehr Fähigkeiten, Talenten und einer anderen Natur gesegnet wären. So mag zum Beispiel eine kränkelnde Person denken, es wäre viel einfacher, wenn sie eine starke Gesundheit hätte – hat sie aber nicht. Was auch immer dir das Leben zugeteilt hat: so ist es nun einmal. Nichts und niemand wird das ändern. Denn zum einen wissen wir nicht genau, welchen Preis die anderen zahlen. Zum anderen haben wir immer auch Talente über die andere nicht verfügen. Das ausschlaggebende aber ist, dass es gar nicht so sehr auf die Begabung ankommt. Viel wichtiger ist, dass wir etwas aus dem machen, was wir haben. Wenn du nicht die gleichen Talente hast wie deine Mitmenschen,dann musst du möglicherweise andere Wege gehen. Jeder von uns hat Stärken und Schwächen. Viele konzentrieren sich so sehr auf ihre Schwächen und meinen, darin den Grund zu finden, warum sie nicht erfolgreich sein können. Die gute Nachricht lautet: für unseren Erfolg sind die meisten Schwächen völlig bedeutungslos. Der beste Rosenstrauch ist nicht der mit den wenigsten Dorn, sondern der mit den prächtigen Blüten. Niemand ist reich geworden, nur weil er seine Schwächen abgebaut hat. Nicht die Schwächen, die du in den Griff bekommen hast, machen dich reich, sondern deine Stärken. Wenn du eine Schwäche abgebaut hast, was hast du denn erreicht? Nichts, außer dass du diese Schwäche nicht mehr hast. Du hast dadurch nicht mehr Geld oder Erfolg. Du bist so lange Durchschnitt, bis du deine Stärken weiter entwickelt hast. Wir sollten unsere Stärken ausbauen, das macht dich reich. Unsere Taten zu verfolgen ist wichtig und bringt uns voran.
Natürlich wirst du feststellen, dass du die meisten Umstände selbst zu verantworten hast. Das trifft auf die Guten wie auch auf die weniger wünschenswerten zu. Es ist wie bei einem Kartenspiel. Eine Karte alleine ist weder gut noch schlecht. Erst das Gesamtblatt entscheidet darüber, wie die Karten zusammenpassen. Du kannst einiges in deinem Leben ändern. Ändere es. Manches wirst du nicht so schnell oder gar nicht ändern können oder wollen, dann akzeptiere das. Du lernst, das eine vom anderen zu unterscheiden. Lerne dabei, die Vorteile zu erkennen, die sich vielfach hinter Nachteilen verbergen. Was lange Zeit belächelt und verspottet wurde, kann eines Tages zu deinem Markenzeichen werden.
Kein anderer ist so wie du. Niemand kann und wird genau die Aufgaben erfüllen, die nur du auf ihre Weise erfüllen kannst. Es kommt dabei auf die persönlichen Erfahrung und die Mischung deiner Fähigkeiten an.
Vielleicht wendest du ein „aber das, was ich bisher getan habe, hätten auch andere tun können.“ Erstens ist es sehr unwahrscheinlich. Aber viel wichtiger ist etwas anderes: du hast es getan! Du und kein anderer. Und so wird es auch in Zukunft sein . Deinen Platz kann kein anderer Mensch einnehmen. Je weniger du dich mit den anderen vergleichst und dich auf dich selbst konzentrierst, desto mehr erkennst du deine Einzigartigkeit und ihre Vorteile. Wünsche dir niemals die Stärken anderer Menschen, sondern baue deine eigenen Stärken aus.
B.Schäfer: die Gesetze der Gewinner, dtv 2003
